In guten Händen

behutsam.  Ölbild von Gabriele Koenigs (2020). 40 cm x 50 cm. Als Originalbild erhältlich. Nach einem Foto von Magdalena Krause, mit freundlicher Erlaubnis der Fotografin
behutsam. Ölbild von Gabriele Koenigs (2020). 40 cm x 50 cm. Als Originalbild erhältlich. Nach einem Foto von Magdalena Krause, mit freundlicher Erlaubnis der Fotografin

Eine ältere Person legt ihre Hand in die Hände einer jüngeren. Sie ist dort gut aufgehoben. Sie hat Vertrauen. Sie hat ihre Hand ganz entspannt. Die jüngere berührt sie mit dem nötigen Feingefühl und mit ihrer ganzen Erfahrung. Hier fließt Kraft und Wärme von Hand zu Hand. Hier geschieht Heilung und Ermutigung. 

 

Eine Frau braucht täglich den Pflegedienst. Sie kann nicht mehr alleine aufstehen und kann sich nicht mehr selbst waschen. Auf manche Pflegekräfte freut sie sich. Sie weiß schon, dass sie bei ihnen in guten Händen ist. Andere haben nicht das nötige Feingefühl. Es ist gut, dass diese nicht so oft kommen.

 

Wir alle haben in den letzten Wochen gespürt, wie sehr wir auf den Dienst der Hände angewiesen sind, und wie sehr es dabei um Vertrauen geht. Friseure, Physiotherapeuten, Ärzte, Heilpraktikerinnen, Kosmetikerinnen arbeiten mit ihren Händen. Es geht nicht ohne Kontakt und ohne Berührung. Es geht nicht ohne Vertrauen. Zu ihnen entstehen langfristige Bindungen. Man wechselt sie nicht ohne triftigen Grund. Man spürt, bei wem man in guten Händen ist. Man ist dankbar für den Dienst ihrer Hände. 

 

Gerade diejenigen, die mit ihren Händen so viel geben, sind in unserer Gesellschaft schlecht bezahlt. Pflegende, Therapeuten, Friseure, Erzieherinnen bekommen niedrige Gehälter. Viele von ihnen sind im Alter arm. Das ist nicht gerecht. Ihr Dienst ist so nötig. Hier muss ein Umdenken stattfinden. Hier braucht es neue Entscheidungen, damit auch in Zukunft junge Menschen solche Berufe wählen. 

 

In den Hintergrund meines Bildes habe ich ein Gebet geschrieben.

"Segne meine Hände, dass sie behutsam seien,

dass sie halten können, ohne zur Fessel zu werden,

dass sie geben können ohne Berechnung.

Gib ihnen die Kraft zu trösten und zu helfen."

 

Hände sind ein Werkzeug der Liebe. Achten wir sie. Seien wir dankbar für ihren Dienst. Und gönnen wir ihnen auch hin und wieder ein wenig Ruhe. Sonntags zum Beispiel. 

 

Ich wünsche Ihnen allen und Euch allen einen schönen Sonntag. 

Gabriele Koenigs 

 

P.S: Dieses Ölbild ist erst gestern fertig geworden. Vielleicht braucht es noch ein paar kleine Korrekturen. Aber für heute habe ich die Pinsel weggeräumt. Auch Künstlerhände brauchen Pausen! 

 

 


Hier hören Sie das Segenslied: "Herr, wir bitten: Komm und segne uns..." 

Viel Freude beim Anhören und Mitsingen.

 

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Das Buch ist die überarbeitete Fassung meiner täglichen guten Gedanken, die ich während der Corona-Krise auf meinem Blog veröffentlicht habe. Es enthält 64 Innenseiten und ist auf bestem Bilderdruckpapier gedruckt. Auf Wunsch versehe ich Ihr Exemplar gerne mit einer Signatur oder mit einer persönlichen Widmung. Vermerken Sie dies bitte bei Ihrer Bestellung, falls Sie das wünschen! 

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