Vor 4 Wochen habe ich erfahren, dass ich an Brustkrebs erkrankt bin. Es war ein großer Schreck. Aber die Ärztin, die mir das mitteilen musste, tröstete mich. Sie sagte: "Es ist ein sehr frühes Stadium. Das ist heilbar. Sie haben gute Chancen. Es hat sich noch nicht in andere Körperregionen ausgebreitet."
Ich möchte weiter leben und tätig sein. Mitten in dem Schrecken konnte ich diesen Wunsch ganz deutlich zu spüren. Und darum war es klar, dass ich zügig herausfinden musste, was nun zu tun ist. Dabei wurde mir sehr geholfen. Der Weg zeichnete sich ganz deutlich ab. Es waren Menschen da, die ein offenes Ohr für mich hatten und meine Fragen beantworteten und ihre Erfahrungen mit mir teilten. Ich durfte mich bald im Krankenhaus bei einer erfahrenen Chirurgin vorstellen. Vor ein paar Tagen hat sie mich operiert. Es ist alles gut gegangen. Nun bin ich wieder zuhause und erhole mich. Mein Mann umsorgt mich liebevoll. Viele weitere Schritte liegen noch vor mir. Der Heilungsweg wird fast ein halbes Jahres benötigen. Vieles, was ich schon geplant hatte für das nächste halbe Jahr, muss ausfallen oder verschoben werden.
In dieser Woche und in der nächsten Woche hätte ich eigentlich Aquarellkurse gegeben. Leider musste ich diese Kurse absagen. Ich habe kein Geheimnis aus meiner Diagnose gemacht. Es war sehr schön, dass alle verständnisvoll damit umgegangen sind. "Es ist sehr schade", schrieben sie. "Ich hatte mich schon so sehr auf den Kurs gefreut. Aber nun ist es viel wichtiger, dass Sie gesund werden." Mehrere schrieben mir Briefe, Karten und Emails. "Ich denke an dich!" "Ich werde eine Kerze für dich anzünden!" "Sie sind in meinen Gebeten." Manche erzählten, dass sie diese Erkrankung hinter sich haben und inzwischen wieder gesund sind. Manche riefen mich im Krankenhaus an. Alle umgaben mich mit ihren besten Wünschen und mit sehr viel Zuneigung und Liebe. Das war eine tiefgehende Erfahrung für mich. Nicht nur ich möchte weiter leben. Auch andere Menschen wünschen sich sehr, dass ich weiter hier bin und wir unsere Wege in Verbundenheit gehen. Es ist ein großes Geschenk, das nun so deutlich zu wissen und zu spüren. Es bewegt mich ganz tief. Es ist vielleicht der wichtigste Teil meines Heilungsweges. Mein Leben wird anders durch diese Erfahrung. Das Ja zum Leben, das ich in mir trage, wird nochmals leuchtender und klarer. Ich werde das Leben noch intensiver leben als bisher. Und vielleicht werde ich noch deutlicher vom göttlichen Licht sprechen können. Ich bin gespannt auf die Erkenntnisse, die kommen werden, und auf die Bilder, in denen sie sich zeigen. Ich bin unendlich dankbar und froh.
Ich wünsche euch allen und Ihnen allen einen schönen Sonntag und eine gute Woche
Gabriele Koenigs
Hier singt der Liedermacher Siegfried Fietz ein Segenslied und lädt zum Mitsingen ein. Viel Freude dabei!
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Und hier kommt noch etwas ganz Besonderes. Ein Universitätschor aus Südafrika singt: "I won't give up...." (übersetzt: Ich gebe nicht auf). Hören Sie die Lebensfreude, die Hingabe, den Mut, einfach überwältigend! Und sehen Sie die Schönheit und Aufrichtigkeit in diesen jungen Gesichtern!
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